12.07.2014: Geächtet, vertrieben, verfolgt: Das Schicksal der Christen im Nahen Osten seit 1990
Verbrannte Kirchen in Ägypten, zerstörte christliche Dörfer in Syrien: In der breiten deutschen Öffentlichkeit wird das Schicksal der Christen im Nahen und Mittleren Osten kaum wahrgenommen. Früher wurden Christen als sogenann-
te “Dhimmis”, als andersgläubige Minderheiten, in der islamischen Gesellschaft geduldet. Heute bröckelt dieser Status mehr und mehr. Seit den 1990er Jahren verlassen immer mehr arabische Christen Jerusalem und die West Bank. Meist sind sie gut ausgebildet und können sich in den Vereinigten Staaten oder in Europa ein neues Leben aufbau- en. Die Zurückbleibenden aber haben Mühe, ihre kulturelle Identität zu wahren.
Besonders schwierig ist die Lage der Christen in Syrien. Dort sind zehn Prozent der Bürger Christen. Machthaber Assad ließ Kirchen bauen – was die Christen in den Augen vieler Regimegegner als Helfershelfer des autoritären Machthabers erscheinen lässt. Unter den Rebellen sind viele Befürworter der Scharia, des strengen islamischen Rechtssystems mit drakonischen Strafen für alle, die nicht-islamische Religionen ausüben.
Der evangelische Theologe und Judaist Ulrich Sahm berichtet über die Lage der Christen im Nahen Osten. Daran schließt sich eine Diskussion an.
Moderation: Daniel Targownik ist Dokumentarfilmer für verschiedene ARD-Anstalten. Er war unter anderem Produktionsleiter des ARD-Studios in Tel Aviv.
Wann: Sa, 12.​07.​2014, 16:00 bis 18:30 Uhr
VerÂanÂstalÂtungsÂort: GasÂteig MünÂchen, VorÂtragsÂsaal der BiÂblioÂthek, RoÂsenÂheiÂmer StraÂße 5, 81667 MünÂchen
EinÂtritt: 10 Euro, erÂmäÂßigt 8 Euro
Eine VerÂanÂstalÂtungsÂreiÂhe der InÂitiaÂtiÂve JaÂchad: Zur FörÂdeÂrung des EnÂgaÂgeÂments gegen AnÂtiÂseÂmiÂtisÂmus
Die IsÂraelÂtaÂge werÂden geÂförÂdert durch: die Rosa LuÂxemÂburg StifÂtung BayÂern, die IsÂraeÂliÂtiÂsche KulÂtusÂgeÂmeinÂde MünÂchen und Oberbayern, das Israelische Generalkonsulat und das KulÂturÂreÂfeÂrat der Stadt MünÂchen
UnÂterÂstützt von: Deutsch-​IsÂraeÂliÂsche GeÂsellÂschaft ArÂbeitsÂgeÂmeinÂschaft MünÂchen
Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen, die in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Das gilt insbesondere für Personen, die Parteien oder Organisationen nahestehen, die Christen, Juden und/oder Muslime in einer diffamierenden Weise darstellen. Die Israeltage stehen für interkonfessionelles Miteinander – so wie Israel eben auch.
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